Schloss Dellmensingen 1942 - Ein jüdisches Zwangsaltenheim in Württemberg mit einer Ulmer Erweiterung
Sonderausstellung in der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg
Die Ausstellung „Schloss Dellmensingen 1942. Ein jüdisches Zwangsaltenheim in Württemberg“ widmet sich einem kaum beleuchteten Teil der Zeit des Nationalsozialismus: Der Zwangsghettoisierung jüdischer Menschen in deutschen Städten und Dörfern als Vorgeschichte der Shoah. 1942 wurden 130 ältere jüdische Württemberger*innen zwangsweise in das Schloss Dellmensingen eingewiesen. Das Schloss, zwischen Laupheim und Ulm gelegen, war für sie eine Zwischenstation auf dem Weg in die Vernichtung.
Die Ausstellung des Museums zur Geschichte von Christen und Juden Laupheim rekonstruiert die historischen Hintergründe und stellt die Lebens- und Leidensgeschichten der Bewohner*innen in den Mittelpunkt. Eine Ulmer Erweiterung, die eine Studierendengruppe unter Beratung von Dr. Nicola Wenge erarbeitet hat, liefert neue Informationen und Exponate zu lokalen Tathintergründen, Opferbiografien und zur Nachgeschichte.
Im Rahmen der Ausstellung gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm und Sonderführungen durch die Ausstellung: www.dzok-ulm.de