Ausstellung “Peace Maker” von GOIN
Straßenkunst, die zum Nachdenken anregt
Ungerechtigkeiten, Lügen, Gewalt, Ausgrenzung, Rassismus.
Graffitis und Straßenkunst sind oft Formen des friedlichen Protests. Sie dienen dazu, gesehen zu werden, die Betrachterinnen und Betrachter auf Missstände aufmerksam zu machen oder eine Botschaft zu verbreiten.
Ich habe neulich die Ausstellung „Peace Maker“ des französischen Street-Art-Künstlers GOIN im Kunstverein in Ulm besucht.
Seine Exponate beeindrucken und regen vor allem zum Nachdenken an. Was möchte mir GOIN mit diesem Werk sagen? Welche Botschaft steckt dahinter?
Es sind besondere, außergewöhnliche Kunstwerke: Der Weihnachtsmann, der am Galgen hängt „Christmas has been canceled“, ein Hahn auf einem Misthaufen, in dem die französische Flagge steckt oder das „IKEA“ Logo, dessen Buchstaben in „KILL“ umgewandelt wurden und aus denen ein Elch mit zwei Holzstühlen als Geweih hinausschaut.
GOIN sieht Kunst als einen Akt des Widerstands.
Er nutzt seine Kunst, um auf die Probleme und die Ungerechtigkeiten in unserer Welt aufmerksam zu machen. Er will, dass die Leute endlich aufwachen und sich der Missstände bewusst werden. Der Street-Art-Künstler hat eine sehr kritische Sicht auf die Dinge und bringt diese durch seine Kreativität zum Ausdruck. Er benutzt seine Ideen, seine Schablonen und seine Spraydosen als friedliche, jedoch mächtige Waffen, um die Wahrheit zurück auf die Straße zu bringen.
Doch wie GOIN so schön sagt: „Nehmen wir die Dinge nicht zu ernst, denn am Ende des Tages, ist das Einzige, was zählt, die Liebe“. Und ich finde das ist ein Satz, den wir uns trotz allen Problemen immer verinnerlichen sollten.
Die beeindruckenden Werke von GOIN sind noch bis zum 04.09.2022 im Kunstverein Ulm ausgestellt. Schaut unbedingt vorbei!