Förderpreis Junge Ulmer Kunst 2021

Noch nie gingen so viele Bewerbungen bei der Kulturabteilung der Stadt Ulm ein wie dieses Jahr. Fabelhafterweise konnten in allen Sparten des Förderpreises Junge Ulmer Kunst Auszeichnungen vergeben werden: Literatur, Bildende Kunst, Film, Darstellende Kunst, Populäre Musik und Klassische Musik - zum ersten Mal seit zehn Jahren. In der Kategorie Literatur erhielt die Wahlulmerin Laura Winter den Preis. Neben ihrer Tätigkeit als Ärztin bildet sie sich als freie Autorin literarisch neben Auftritten bei Poetry Slams oder der Pflege ihres eigenen Blogs immer weiter. Dean Annunziata, der Preisträger der Sparte Bildende Kunst und gelernter Grafikdesigner konnte die Jury mit einer Serie an Malereien, die sich zwischen naturgetreuer Mimesis und abstrakter monochromer Farbmalerei bewegen überzeugen. Als Ehrenpreis im Bereich Bildende Kunst wurde Luise Reinholz auserwählt, die als Vertreterin der Outsider Art und als junge Frau mit Down Syndrom ihren künstlerischen Weg mit großer Leidenschaft verfolgt. Mit seiner Arbeit der Animation und vor allem des Stop-Motion-Verfahrens mit Legosteinen konnte Filmemacher Moritz Baudenbacher den Förderpreis im Bereich Film absahnen. Der Preis in der Sparte Darstellende Kunst geht an Leonie Hassfeld. Die junge Ulmerin schloss ihr Studium an der Akademie der Darstellenden Künste Ulm ab und gehört seit drei Spielzeiten zum Ensemble der Jungen Ulmer Bühne. Das junge Jungs-Trio der Hip-Hop-Formation Ulm RAPresent konnten sich im Bereich Populäre Musik mit ihrem Stil des Old-School-Rap gegen ihre Konkurrenz durchsetzen. Der Förderpreis Klassik wird an die Mezzosopranistin Lena-Marie Zeizel verliehen, welche erst durch den Umweg ihres Wirtschaftsingenieursstudiums 2018 zu ihrer Gesangskarriere gelangte.